Herbe EnttäuschungSpringreiter Daniel Deußer scheitert bei Olympia

Der Deutsche Daniel Deußer reitet auf Killer Queen durch den Parkour.

Daniel Deußer und seine Killer Queen kamen bei Olympia mit acht Fehlerpunkten nicht über die erste Finalrunde am 4. August 2021 hinaus.

Es hat nicht sollen sein: Springreiter Daniel Deußer scheiterte mit seiner belgischen Stute „Killer Queen“ in der ersten Runde mit acht Strafpunkten. Damit warten die deutschen Reiter nunmehr seit 17 Jahren auf eine Einzelmedaille.

Tokio. Daniel Deußer (39) hat die Durststrecke der deutschen Springreiter nicht beenden können, das Warten auf die erste Einzelmedaille bei Olympischen Spielen seit Athen 2004 geht weiter.

Der Weltranglistenerste aus Wiesbaden leistete sich am Mittwoch (4. August) im Finale in Tokio auf der elfjährigen Stute „Killer Queen“ zwei Abwürfe. Mit acht Strafpunkten hatte er keine Chance mehr, das Stechen um die Medaillen zu erreichen.

Olympia: Daniel Deußer überstand als einziger Deutscher die Qualifikation

Seit der Bronzemedaille für Marco Kutscher vor 17 Jahren sind die deutschen Springreiter im Einzel-Wettbewerb stets leer ausgegangen. In Tokio fehlten Christian Ahlmann und Weltmeisterin Simone Blum, da ihre Top-Pferde Dominator und Alice nicht fit genug für ein großes Championat sind.

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Vor fünf Jahren in Rio hatte Deußer Bronze mit der Mannschaft gewonnen. Der 39-Jährige hatte am Dienstag als einziger eines deutschen Trios die Qualifikation überstanden, Andre Thieme (Plau am See) und Christian Kukuk (Riesenbeck) scheiterten.

Springreiten bei Olympia: In der Teamwertung soll die Medaille her

In der Teamwertung am Samstag (12.00 Uhr auf ZDF und Eurosport) ist Edelmetall das erklärte Ziel. „Die Mannschafts-Entscheidung hat für uns oberste Priorität“, hatte Bundestrainer Otto Becker im Vorfeld gesagt.

Maurice Tebbel (Emsbüren) auf Don Diarado ist für den Nationenpreis gesetzt, auf die beiden anderen Starter hat sich Becker noch nicht festgelegt. (dpa/nb)