Schock vor Auswärts-KracherDas sagt Fortuna-Sportboss zum Siebert-Ausfall: „Zusätzliche Motivation“

Jamil Siebert schießt den Ball.

Am vergangenen Mittwoch (8. Mai 2024) zog sich Jamil Siebert beim Fortuna-Mannschaftstraining einen Sehnenabriss am rechten Oberschenkel zu. (Foto: 20. April 2024)

Nach der Hiobsbotschaft über den Ausfall von Fortunas Innenverteidiger Jamil Siebert äußerst sich nun Sportvorstand Klaus Allofs zu der bitteren Verletzung und was das für die Rot-Weißen bedeutet.

von Viktoria Silz (vis)

Für Fortuna Düsseldorf war es die Hiobsbotschaft der Woche: Innenverteidiger Jamil Siebert (22) hat sich im Training am vergangenen Mittwoch (8. Mai 2024) einen Sehnenabriss am rechten Oberschenkel zugezogen.

Somit fällt der U21-Nationalspieler mindestens für den Rest der laufenden Spielzeit, vermutlich aber sogar noch bis in die kommende Saison hinein, aus. Jetzt ist sogar klar: Siebert muss operiert werden. Das gab Thioune am Freitag (10. Mai) bekannt.

Fortuna Düsseldorf: Klaus Allofs enttäuscht über geschwächten Kader

Besonders ärgerlich: Siebert war zuletzt absoluter Stammspieler und bildete gemeinsam mit Teamkollege Tim Oberdorf (27) die Abwehrzentrale. Dieses Duo wird beim Aufstiegskracher in Kiel (11. Mai, 20.30 Uhr) also nicht zu sehen sein.

Natürlich geht so eine negative Nachricht auch an Fortuna-Sportvorstand Klaus Allofs (67) nicht vorbei. „Ich möchte gar nicht das Schicksal bemühen, so etwas gehört leider dazu, das gibt es auch in anderen Klubs. Trotzdem ist es bei Jamil besonders traurig, wobei man da eigentlich keine Abstriche machen kann. Er war toll in Form und hat den letzten Spielen in der Meisterschaft entgegengefiebert“, so der Sportboss gegenüber der „Rheinischen Post“.

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Weiter sagte er: „Wir haben gedacht, dass wir jetzt endlich mal alle Mann an Bord und keine Probleme haben, was den Kader angeht.“ In der Tat lief es gerade wieder rund bei der Fortuna. Nachdem die Rot-Weißen im Winter elendige Wochen mit abermals vielen Verletzten hinter sich bringen mussten, gab es zuletzt sogar gar keine verletzten Spieler mehr. 

Zudem fehlten im Training neben Siebert, der die Einheit frühzeitig abbrechen musste, auch Yannik Engelhardt (23) und Christos Tzolis (22). Matthias Zimmermann (31) und Shinta Appelkamp (23) konnten nur Teile des Mannschaftstrainings bestreiten. 

Für den Ex-F95-Kicker und heutigen Sportchef Allofs ist jedoch klar: Die Fortuna lässt sich von dem Siebert-Rückschlag nicht unterkriegen: „Auf solche Situation will man immer vorbereitet sein. Aber jetzt gibt es keinen Grund, unsere Ambitionen und unsere Zuversicht kleiner werden zu lassen.“

Fortunas Innenverteidiger-Entdeckung

Der Karriere-Weg von Jamil Siebert 

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Zudem verdeutlichte Allofs: „Außerdem ist es eine zusätzliche Motivation, unser Ziel jetzt auch für Jamil zu erreichen.“ Auch Siebert hätte da sicherlich nichts gegen. Der Innenverteidiger hatte im März dieses Jahres seinen Vertrag vorzeitig verlängert und hätte sicherlich keinen Einwand dagegen, in der kommenden Saison erstklassig zu spielen. 

Auch Trainer Daniel Thioune machte deutlich, dass die Mannschaft nun alles für Siebert geben wird: „Der Auftrag ist jetzt klar: Wir müssen ein bisschen was tun für Jamil, damit er mit einem guten Gefühl nächste Woche auf dem OP-Tisch liegt und mit einem noch besseren Gefühl dann aufwacht, wenn er in die Reha startet und er alles dafür tun kann, wieder schnell gesund zu uns zu stoßen.“

Allofs betonte außerdem, dass die Rot-Weißen sich trotzdem gut aufgestellt fühlen: „Jamil hat seine spezielle Art und das hat uns zuletzt auch erfolgreich gemacht. Aber wir haben schon vorher in anderen Formationen erfolgreich gespielt. Wir haben immer betont, dass wir uns in der Innenverteidigung sehr gut aufgestellt fühlen.“ 

In der Tat gibt es für Siebert noch einige Alternativen. In Niederländer Jordy de Wijs (29), Kapitän Andre Hoffmann (31) sowie Youngster Joshua Quarshie (19) stehen drei Optionen zur Verfügung. Letzterer wurde erst in diesem Winter von der TSG Hoffenheim bis zum Sommer 2025 an die Düsseldorfer verliehen. Not am Mann herrscht in der Innenverteidigung also immerhin nicht.