Berater laufen die Stars davonKurz nach umstrittenem Posting: DFB-Talent tauscht den Agenten

Maximilian Beier klatscht sich mit Eric Martel und Merlin Roehl (v.l.) ab.

Maximilian Beier (hier am 17. November 2023) hat sich von seinem Berater Maik Barthel getrennt. Hier ist er zusammen mit Eric Martel und Merlin Roehl (r.) in einem Spiel der deutsche U21 zu sehen. 

Spielerberater Maik Barthel verliert einen weiteren wichtigen Spieler. Nach Kevin Schade hat sich nun auch Hoffenheim-Youngster und U21-Spieler Maximilian Beier von ihm getrennt. 

von Antonia Raabe (ra)

Noch immer schlagen die Aussagen von Spielerberater Maik Barthel hohe Wellen. Nachdem Kevin Schade (22/FC Brentford) sich von seinem Agenten getrennt hatte, folgte nun der nächste Bruch. 

Hoffenheims Maximilian Beier (21) hat die Zusammenarbeit mit dem Spielerberater ebenfalls beendet. Im Oktober hatte der noch eine Vertragsverlängerung bei der TSG ausgehandelt. Nun ist Schluss mit der Zusammenarbeit.

Nächster Spieler trennt sich von Berater Maik Barthel

Hintergrund der Trennung mit Schade war das Posting auf X (vormals Twitter) von Maik Barthel, in dem der sich abfällig über Union Berlins neue Co-Trainerin Marie-Louise Eta (32) geäußert hatte. Sie war im Zuge der Umbesetzungen nach der Trennung von Cheftrainer Urs Fischer (57) zur ersten Frau auf der Position eines Assistenzcoaches aufgestiegen.

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„Ein Co-Trainer muss ja auch mal in die Kabine der Mannschaft. Bitte nicht noch den deutschen Fußball der Lächerlichkeit preisgeben. Es langt, dass man die Mannschaftshierarchie komplett zerstört hat mit den Transfers. Es braucht nicht noch andere Storys aktuell“, hatte er Eta indirekt ihre Kompetenz abgesprochen. 

Kurz darauf hatte Barthel das Posting wieder gelöscht – es folgte ein zweites Statement und eine Entschuldigung im „Kicker“.

„Als erstes möchte ich betonen, dass mein Tweet zu Union Berlin in der vergangenen Woche leider total misslungen ist. Es war niemals mein Ziel, Frau Eta in den Mittelpunkt meiner Nachricht zu stellen oder sie zu diskreditieren. Mir ist bewusst, dass das aber durch meine unangebrachte Wortwahl so rüberkam. Das tut mir leid“, sagte er.

Hier siehst du den zweiten Post von Maik Barthel bei X:

Schade hatte jedoch bereits seine Konsequenzen gezogen: „Ich habe mich von meinem Berater getrennt, da ich seine Haltung und sein Gedankengut absolut nicht teile und auch für mich so nicht stehen lassen kann. Ich stehe für Offenheit, Gleichberechtigung und Vielfalt – und so möchte ich mich auch repräsentiert fühlen“, hatte er verkündet. 

Maximilian Beier in einer Ballaktion.

Maximilian Beier (hier in einem Bundesligaspiel am 26. November 2023) zählt in Hoffenheim zu den Top-Spielern. 

Doch damit nicht genug! Nun hat sich offenbar der nächste Spieler von Barthel abgewandt. Im Profil von Beier bei „Transfermarkt.de“ steht unter dem Punkt Spielerberater nicht mehr Barthels Agentur „Eurosports Management GmbH“, sondern „11WINS“. Die Münchner Agentur vertritt unter anderem Bayern-Star Jamal Musiala (20)

Wie der „Kicker“ am Dienstag (28. November 2023) berichtet, wollte sich auf Nachfrage niemand zu dem Wechsel äußern.  Beier gehört zu den Top-Talenten Deutschlands: Im September feierte der Stürmer sein Debüt in der U21-Nationalmannschaft, in der laufenden Bundesliga-Saison gelangen dem Hoffenheimer-Eigengewächs in zwölf Spielen bereits sechs Tore und vier Assists. Bei der TSG hat er einen Vertrag bis 2027. (sid/ra)