Unfassbare SzeneBVB-Star rennt schon vor CL-Kracher jubelnd durchs PSG-Stadion

Die BVB-Spieler Marcel Sabitzer, Karim Adeyemi, Mats Hummels und Kjell-Arik Wätjen nach dem Hinspiel-Sieg im Halbfinale der Champions League gegen Paris Saint-Germain.

Die BVB-Spieler Marcel Sabitzer, Karim Adeyemi, Mats Hummels und Kjell-Arik Wätjen (von links) am 1. Mai 2024 nach dem Hinspiel-Sieg im Halbfinale der Champions League gegen Paris Saint-Germain.

Noch bevor Borussia Dortmund bei Paris Saint-Germain im Halbfinal-Rückspiel der Champions League das Ticket für Wembley löste, drehte Karim Adeyemi schon jubelnd seine Kreise im PSG-Stadion. 

von Béla Csányi (bc)

In seinem zweiten BVB-Jahr fiel Karim Adeyemi (22) zunächst eher mit privaten Geschichten als mit Torerfolgen auf. Pünktlich zur entscheidenden Saisonphase geht die Formkurve beim seit der WM 2022 nicht mehr vom DFB berücksichtigten Nationalstürmer allerdings nach oben.

Adeyemi trifft zwar noch immer nicht gerade am Fließband, mischt im Stammplatz-Rennen unter Trainer Edin Terzic (41) aber wieder voll mit und durfte auch beim Auswärts-Coup im Halbfinal-Rückspiel der Champions League bei Paris Saint-Germain (1:0) am Dienstag (7. Mai 2024) starten. An seinem Beispiel wird deutlich: Mit genug Selbstvertrauen kann plötzlich beinahe alles gelingen.

Karim Adeyemi in Paris schon zum Jubeln aufgelegt – Hummels staunt

Deutlich wurde das schon weit vor dem mit Spannung erwarteten zweiten Duell gegen die Pariser Star-Truppe um Ausnahme-Stürmer Kylian Mbappé (25). In der Stadt der Liebe wollte der BVB nach dem 1:0-Sieg gegen PSG im Hinspiel jetzt seine Sehnsucht nach dem Endspiel in Wembley stillen – und schaffte das mit einem erneuten 1:0-Erfolg.

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Am Vortag des Spiels durften die Stars von Borussia Dortmund schon einmal Stadionluft schnuppern und den Parc des Princes in Augenschein nehmen. Eine Szene, die der BVB auf seinen Kanälen bei Social Media verbreitete, veranlasste Adeyemi dabei zu einem euphorischen Jubellauf über den perfekt gepflegten PSG-Rasen.

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Dabei zu sehen: Adeyemi steht am Rande des Abschlusstrainings in einer der Coaching-Zonen am Spielfeldrand, schlägt einen Ball von der Seite per Außenrist auf den Platz. In perfekter Flugkurve dreht sich der Matchball der Champions League mit reichlich Effet in ein leeres Tor.

Das Besondere: Das Trainings-Tor ist rund zehn Meter weiter vorne auf dem Feld postiert. Der Adeyemi-Volltreffer damit vergleichbar mit einer direkt verwandelten Ecke, für die der Schütze nicht etwa von der Grundlinie antritt, sondern deutlich zurückgesetzt von der Laufbahn hinter dem Tor. Die hohe Fußballkunst begeistert daher nicht nur Edeltechniker Adeyemi.

Hier gibt es die Adeyemi-Szene auf dem TikTok-Account von Borussia Dortmund zu sehen:

Im binnen 24 Stunden über 2 Millionen Mal geklickten BVB-Video ist auch zu sehen, wie Mats Hummels (35) den Kunstschuss seines Teamkollegen nach voriger Ankündigung („wenn du triffst, dann vergess’ ich mich“) kaum glauben kann. Unter lauten „nein, nein, nein“-Rufen geht der Routinier daraufhin fassungslos in die Knie. Eine höhere Anerkennung innerhalb des schwarz-gelben Lagers? Kaum möglich.

Immerhin ist Hummels auf Social Media nicht umsonst seit jeher mit dem Usernamen „Aussenrisst15“ unterwegs, beherrscht das Spiel mit dem Außenspann so präzise wie wohl kaum ein Innenverteidiger auf der Welt. Den Beweis lieferte er zuletzt in der Champions League bei seiner brillanten Vorlage für Julian Brandt (28) gegen Atlético Madrid (4:2).

Adeyemi verleitete die Trainings-Szene zwar nicht zu einem Treffer in Paris, dafür fühlte sich Kollege Hummels offenbar angestachelt, erzielte nach einer Ecke in der 50. Minute den einzigen Treffer des Abends und machte damit den Einzug ins Finale von Wembley perfekt.