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Baumgart-Effekt schon verpufft?Peinliche HSV-Blamage gegen Schlusslicht Osnabrück

Steffen Baumgart geht mit Schiebermütze und T-Shirt aus der Kabine auf den Platz.

Zweites Spiel, erste Niederlage für Steffen Baumgart als HSV-Trainer. Das Foto entstand am 3. März 2024.

Der Hamburger SV hat das zweite Heimspiel unter Trainer Steffen Baumgart gegen Schlusslicht VfL Osnabrück verloren. Ein Ex-Profi des FC Bayern entschied die Partie.

Bittere Pleite statt Platz zwei: Trainer Steffen Baumgart und der Hamburger SV haben im Kampf um den ersehnten Aufstieg die Patzer der Konkurrenz nicht ausgenutzt – und sind stattdessen selber böse gestolpert.

Nach einer über weite Strecken leblosen Vorstellung verloren die Hamburger überraschend zu Hause gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten VfL Osnabrück mit 1:2 (1:1).

Mickael Cuisance sorgt für die Entscheidung vom Punkt

Lukas Kunze (6.) und Ex-Bayern-Profi Mickael Cuisance (89., Foulelfmeter) trafen für Osnabrück, der zwischenzeitliche Ausgleich von Robert Glatzel (45.+2, Foulelfmeter) war für den HSV im Volksparkstadion viel zu wenig. Dabei sah Kapitän Maxwell Gyamfi bei den Veilchen die Gelb-Rote Karte (76.).

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Baumgart musste damit in seinem zweiten HSV-Spiel den ersten herben Dämpfer einstecken – die Hanseaten bleiben Tabellendritter. Dabei hätte der HSV mit einem Sieg an Holstein Kiel vorbeiziehen und den Rückstand auf Tabellenführer FC St. Pauli auf vier Punkte reduzieren können, die beiden Rivalen hatten für den HSV „vorgelegt“ – doch dann leisteten sich auch Baumgart und Co. einen Schnitzer.

„Wir müssen unsere Hausaufgaben machen“, hatte Baumgart vor der Partie bei Sky gesagt. Doch dem HSV fehlten dann Power und Ideen, die Hausherren waren überlegen – doch die wirklich zwingenden Chancen blieben Mangelware. Und so ließ der HSV im Ringen um die Bundesliga-Rückkehr eine große Möglichkeit liegen.

Denn Tabellenführer St. Pauli (1:3 bei Schalke 04), Kiel (2:2 bei Hertha BSC) und die SpVgg Greuther Fürth (0:4 beim Karlsruher SC) hatten zuvor alle „für“ den HSV gespielt, zudem nahmen sich Hannover 96 und Fortuna Düsseldorf (2:2) die Punkte weg. Und der HSV? Blieb trotzdem blass.

Auch der FC St. Pauli wackelt

In der nun anstehenden Schlussphase der Saison wird der Kopf immer entscheidender, fängt St. Pauli etwa ausgerechnet zur Crunchtime an zu zittern? „Ich finde, wir haben nichts zu verlieren“, sagte Innenverteidiger Hauke Wahl nach der enttäuschenden Vorstellung angesäuert: „Was sollen wir zu verlieren haben?"

In Kiel waren sie ein bisschen entspannter, schließlich holten die Störche auch einen 0:2-Rückstand auf. „Natürlich hätten wir gerne gewonnen, dennoch ist das ein geiler Punkt, den wir gerne mitnehmen“, sagte Lewis Holtby.

Noch zehn Spiele, spätestens dann stehen die Aufsteiger fest. Und St. Pauli gibt sich weiter selbstbewusst. „Es ist noch niemand am 24. Spieltag aufgestiegen, von daher haben wir noch nichts gewonnen, und wenn man nichts gewonnen hat, kann man nichts verlieren“, sagte Wahl: „Wir haben eine gute Ausgangssituation momentan, und die haben wir immer noch nach diesem Spiel. Wir können nur gewinnen.“

Der HSV hätte seine Ausgangssituation gegen Osnabrück deutlich verbessern können – doch dann enttäuschten Baumgart und Co. ihre Fans. Osnabrück holte damit sechs seiner 18 Punkte gegen den HSV. (sid)