Kritik vom VerbraucherschutzAldi Süd: Bedeutende Änderung – alle Filialen sind betroffen

Eine Aldi-Filiale von innen in Langenfeld

Das Handout von Aldi zeigt eine Filiale des Discounters im Jahr 2020 in Langenfeld – da noch mit den Papier-Preisschildern.

Seit 1962 gibt es Aldi-Süd-Filialen – und nach all den Jahrzehnten ändert der Discounter nun etwas an seinen Preisschildern. Die sind nun digital. Das Unternehmen nennt Gründe für die Veränderung. Der Verbraucherschutz übt Kritik.

von Klara Indernach (KI)

Neuerung für alle, die bei Aldi Süd einkaufen: In den rund 2000 deutschen Filialen des Lebensmittel-Discounters sind die seit Jahrzehnten gewohnten Papier-Preisschilder verschwunden. An ihrer Stelle finden sich nun digitale Anzeigen an den Regalen, die die bisherigen gelben und bei Sonderangeboten roten Preisschilder ersetzen.

Die Umstellung auf digitale Preisschilder ist ein strategischer Schritt von Aldi Süd, mit dem Ziel, die Abläufe in den Filialen zu optimieren und für die Mitarbeitenden zu vereinfachen.

Aldi Süd erklärt Neuerung an Preisschildern

„Vor allem für unsere Kolleginnen und Kollegen vor Ort bringen die digitalen Preisschilder eine große Vereinfachung mit sich“, erklärt Ralf Buchczyk, Geschäftsführer von Aldi Süd, in einer aktuellen Pressemitteilung des in Mülheim an der Ruhr ansässigen Unternehmens. Die Umstellung bedeutet, dass die Preisschilder nicht mehr manuell ausgedruckt, ausgeschnitten und ausgetauscht werden müssen.

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Stattdessen werden die Preise und Produktinformationen wie Bio-Label oder Sonderangebotskennzeichnungen direkt über WLAN aus der Unternehmensdatenbank aktualisiert.

Kritik an den digitalen Preisschildern kommt vom Verbraucherschutz

Diese Neuerung ist nicht nur bei Aldi Süd zu beobachten, auch andere Supermarktketten wie Aldi Nord, Lidl und Netto experimentieren mit digitalen Preisschildern.

Der Vorteil digitaler Beschilderung liegt neben der Arbeitserleichterung vor allem in der Flexibilität: Die Supermärkte können schnell auf Preisänderungen reagieren, was insbesondere bei den preisaggressiven Discountern einen strategischen Vorteil darstellen kann.

Das führt wiederum zu Kritik vom Verbraucherschutz: Fachleute vermuten, dass Produkte unabhängig von ihrer Nachfrage im Preis angehoben oder zu Stoßzeiten verteuert werden könnten. Aldi Süd indes betont, die Schilder führten zu mehr Transparenz.

Über die Kosten, die Aldi Süd für die Einführung der digitalen Preisschilder aufgewendet hat, gibt es keine Informationen. Der Konzern hält sich bedeckt und hat keine spezifischen Zahlen veröffentlicht.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Christian Spolders) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.