AuszeichnungenWüst: Karlspreis für Pinchas kommt zur richtigen Zeit

Oberrabiner Pinchas Goldschmidt spricht bei der Verleihung der Josef-Neuberger-Medaille 2022 an H.-J. Watzke in der Synagoge.

Oberrabiner Pinchas Goldschmidt spricht bei der Verleihung der Josef-Neuberger-Medaille 2022 an H.-J. Watzke in der Synagoge.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat die Verleihung des Internationalen Karlspreises an den Präsidenten der Europäischen Rabbinerkonferenz, Pinchas Goldschmidt, als „wichtiges Zeichen zur richtigen Zeit für das jüdische Leben in Europa“ bezeichnet. „Mutig und entschlossen setzt sich Pinchas Goldschmidt für eine Verständigung zwischen den Religionen, für den Frieden, für Toleranz und unsere europäischen Werte ein. Die Auszeichnung an ihn und die jüdischen Gemeinschaften unterstreicht: Jüdisches Leben war und ist ein prägender Teil von Europa“, teilte der nordrhein-westfälische Regierungschef am Donnerstagmorgen mit.

Wüst betonte, dass Nordrhein-Westfalen an der Seite der Jüdinnen und Juden in Deutschland stehe. „Die Auszeichnung an Pinchas Goldschmidt ist uns Zeichen und Erinnerung für unsere Solidarität und unseren Zusammenhalt im gemeinsamen Kampf gegen Antisemitismus“, sagte er.

Goldschmidt soll an diesem Donnerstag in Aachen den Internationalen Karlspreis erhalten. Gemeinsam mit dem 60 Jahre alten Rabbiner werden die jüdischen Gemeinden in Europa ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird seit 1950 für Verdienste um Europa verliehen. (dpa)