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Nach Schuss auf 20-JährigenKölner CDU-Politiker wird auf Twitter enttarnt

Polizeieinsatz_Porz_Schuss

Ein Lkw der polizeilichen Spurensicherung am Tatort in Köln-Porz. Das Foto wurde am 30. Dezember 2019 aufgenommen.

Köln – Die Identität des Porzer CDU-Politikers, der vor Silvester in betrunkenem Zustand auf einen 20-Jährigen geschossen haben soll (hier lesen Sie mehr), weil er sich von ihm gestört fühlte, ist nun öffentlich.

Der Generalsekretär der Bundes-CDU, Paul Ziemiak, postete auf seinem Twitter-Account: „Gewalt darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben! Ich wünsche dem Opfer von Herzen eine baldige Genesung. Auf dem Boden unserer christlich demokratischen Werte steht so ein Verhalten nicht. #Baehner“.

Schüsse in Porz: Schütze ist ein CDU-Politiker

Auf Twitter wird Hans-Josef Bähner zudem unter den Hashtags #bähner sowie #baehner in mehr als 13.000 Tweets (Stand Donnerstagmittag) erwähnt – und belegt damit die beiden ersten Plätze in den Top-Hashtags des sozialen Mediums.

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Köln: CDU-Politiker auf Twitter geoutet

Zwischenzeitlich hatte Ziemiak seinen Tweet gelöscht. Ralf Höcker, Medienanwalt des beschuldigten Politikers, hatte ihn – ebenfalls mit einem Tweet – dazu aufgefordert. „Ich fordere Sie als Medienanwalt des zu Unrecht Beschuldigten auf, diesen rechtswidrigen Tweet zu löschen und abzuwarten, was WIRKLICH passiert ist...“, schrieb Höcker dort.

Wenig später erschien der ursprüngliche Tweet erneut – allerdings ohne die Nennung des Namens per Hashtag.

Die Kölner CDU hat sich gegenüber EXPRESS inzwischen so geäußert: „Der betroffene Bezirksvertreter im Stadtbezirk Porz hat gegenüber seiner Partei erklärt, dass er sein Mandat bis zur vollständigen Klärung der Vorwürfe ruhen lässt. Bernd Petelkau, der Vorsitzende der CDU Köln, begrüßt dieses Vorgehen und hofft auf einen schnellen Abschluss der Ermittlungen, damit rasch Klarheit darüber entsteht, was sich tatsächlich zugetragen hat. Bis dahin gilt für die Beteiligten die Unschuldsvermutung.“

Warum wir den Namen des Politikers nicht länger verschwiegen haben

Nachdem ein Mitglied der CDU-Bundesspitze den Namen des mutmaßlichen Schützen selbst benutzte, hat die Redaktion sämtliche Argumente abgewägt und sich wie der „Kölner Stadt-Anzeiger” dazu entschieden, den Namen des mutmaßlichen Täters ebenfalls zu nennen. Natürlich gilt auch für ihn weiterhin die Unschuldsvermutung.

Er selbst hat, trotz wiederholter Anfragen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ und der Bitte um eine Stellungnahme, bislang nicht reagiert. (red)