Unwetter-FolgenPutzmittel und Co.: Darum schauten Kölner Kunden bei dm in leere Regale

Ein Fahrer bringt einem Drogeriemarkt der Kette dm eine Palette Toilettenpapier.

Beim Drogeriemarkt dm in Köln, hier ein Symbolfoto vom 10.03.2021, gab es kurzfristig Lieferprobleme. Grund: die Unwetter-Katastrophe in der Region.

Das Unwetter in der Region sorgt in den betroffenen Orten nach wie vor für heftige Probleme. Wenn es um Logistik geht, sind Auswirkungen jetzt auch in Köln zu spüren. Die Drogeriekette dm konnte in den letzten Tagen nicht wie gewohnt ihre Bestände auffüllen.

von Marion Steeger (MS)

Köln/Weilerswist. Verdutzt schaute Matthias H. am Samstag, 17. Juli, in leere Regale bei dm. Reinigungsmittel, Wischlappen – nichts da, was der Kölner gerade dringend für den anstehenden Putztag in seiner Wohnung benötigte. 

Ein Problem, das man eigentlich nur aus schlimmsten Corona-Lockdown-Zeiten kannte. Da gab's nicht nur bei der großen Drogeriekette Mangel beim Klopapier...

Unwetter-Folgen in Köln: Probleme im Verteilzentrum von dm

Auch jetzt gibt es wieder einen üblen Hintergrund für das aktuelle Problem. Christian Bodi, als dm-Geschäftsführer verantwortlich für das Ressort Logistik, erklärt gegenüber EXPRESS: „Aufgrund des Hochwassers und der großflächigen Stromabschaltung im Kreis Euskirchen mussten wir bei dm den Betrieb in unserem Verteilzentrum in Weilerswist an zwei Tagen einstellen. Daher kommt es bei der Belieferung der dm-Märkte temporär zu Beeinträchtigungen.“

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Aber Brodi hat auch eine gute Nachricht: „Seit Samstag sind unsere Kolleginnen und Kollegen in Weilerswist wieder im Einsatz und die Warenbelieferung unserer dm-Märkte konnte wieder aufgenommen werden. Gemeinsam mit allen unseren Partnern geben wir unser Bestes, die massiven Auswirkungen des Hochwassers abzumildern.“

Unwetter-Folgen in Köln: Weiter Störungen im Stromnetz

Apropos Auswirkungen des Unwetters in Köln: Noch immer sind die Trupps der RheinEnergie damit beschäftigt, Störungen im Niederspannungsnetz und an Hausanschlüssen für Strom zu beheben. Auch das Versorgungsnetz wird weiter instand gesetzt.

Aber: „Die Zahl ist aber jetzt deutlich zurückgegangen und nähert sich allmählich normalen Verhältnissen an“, so das Unternehmen. Die Trinkwasserversorgung in Köln und den von der RheinEnergie versorgten Städten wie Frechen und Pulheim sei unbeeinträchtigt. Das Leitungswasser könne bedenkenlos konsumiert werden, muss nicht abgekocht werden.