+++ EILMELDUNG +++ Hausordnung wird geändert Bericht: Bahn mit neuem Verbot in allen Bahnhöfen – in ganz Deutschland

+++ EILMELDUNG +++ Hausordnung wird geändert Bericht: Bahn mit neuem Verbot in allen Bahnhöfen – in ganz Deutschland

Gefahr an BaustelleDreist und frech: Radfahrer-Terror in Kölner Veedel

01XKB_24_71-167415405_ori

Dreist: Sogar als der Fotograf Bilder macht, fährt eine Radlerin über den Gehweg. 

von Oliver Meyer (mey)

Köln – Es sind Szenen, die fassungslos machen. Rad-Anarchos sorgen an der Baustelle am Waidmarkt für einen Dauereinsatz von Polizei und Ordnungsamt. Denn sie donnern direkt am Eingang des dortigen Gymnasiums vorbei, obwohl ein Schild deutlich darauf hinweist, dass dort Radfahrer zum Schutz der Fußgänger verboten ist.

Köln: Gefährliche Szenen an der Baustelle am Waidmarkt

Es ist in der Stadt ein Dauerthema, das Einhalten - oder besser Nichteinhalten - von Regeln im Straßenverkehr durch Radler. Wie es um die Verkehrsmoral einiger Radfahrer steht, kann man derzeit an der Baustelle am Waidmarkt studieren.

Dort führt auf der Severinstraße derzeit der Fußweg direkt am Eingang des dortigen Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums vorbei. Die Straße musste dort gesperrt werden, da die Fußgängerbrücke abgerissen und neu gebaut wird. Die Brücke reicht bis an den Rand der U-Bahn-Baugrube. Daher wird es dort so eng, dass nur Fußgänger die Stelle passieren können. 

Bereits Wochen vor der Maßnahme gab es Zoff, als bekannt wurde, dass Radfahrer dort ausgebremst werden und abzusteigen haben. Allen voran hatten dies die Grünen der Bezirksvertretung Innenstadt getan.

Was dort nun zwei Wochen nach Sperrung der Straße passiert, ist nicht nur gefährlich für die Schüler, die dort jederzeit aus dem Schulgebäude kommen und direkt in die Räder zu laufen drohen. Es beweist auch, dass die Moral einiger Radfahrer schlicht nicht vorhanden ist.

EXPRESS-Reporter machten den Test und zählten mit. In 30 Minuten passierten 39 Radfahrer die Stelle. Nur sieben Radfahrer stiegen tatsächlich ab, die anderen bremsten kurz an der Bordsteinkante, hoben das Rad an und fuhren über den Fußweg trotz des Verbots.

Schulhausmeister Levent Erdidal steht ein Eingang und schaut sich täglich den Wahnsinn an: „Wer hier nicht absteigt und einsieht, dass das gefährlich ist, muss wirklich bestraft werden“, sagt er.

Köln: Radfahrer-Egoismus am Waidmarkt

Für „Strafe“ (10 Euro) sind Ordnungsamt und Polizei zuständig.

Ein Polizist erzählt, wie er es erlebt: „Die angesprochenen Radler reagieren fast ausschließlich aggressiv und uneinsichtig, sehen ihr Fehlverhalten nicht ein. Das Problem ist, dass Fußgänger keine Möglichkeit haben, einen solchen Rad-Rambo anzuzeigen, wenn wir nicht da sind. Denn die Radler haben kein Kennzeichen und lachen die Fußgänger auch noch frech aus, wenn sie angesprochen werden.“