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Kölns bestbewachter Platz1000 Mal im Jahr abgesperrt – die Kosten sind enorm

Der Heinrich-Böll-Platz bei strahlendem Sonnenschein, im Hintergrund sieht man den Dom.

Der Heinrich-Böll-Platz zwischen Dom und Hohenzollernbrücke. Das Symbolbild stammt vom 11. Juli 2017.

Der auf der Ostseite des Doms gelegene Heinrich-Böll-Platz wird regelmäßig durch Sicherheitskräfte abgesperrt. Die Stadt lässt sich das auch noch einiges kosten.

von Jonas Lennefer (jl)

Die Köln ist ja schon für die ein oder andere Steuerverschwendung bekannt. Der Heinrich-Böll-Platz sticht in dieser Liste aber nochmal kreativ heraus. Der Platz liegt zwischen Dom, Museum Ludwig und Hohenzollernbrücke, ihn passieren täglich tausende Menschen.

Doch das eigentliche Problem liegt unter dem Platz, denn dort befindet sich der Konzertsaal der Philharmonie. Durch einen Konstruktionsfehler beim Bau, kann man innerhalb des Saals Rollkoffer, Skateboards und Personen mit Pumps hören, die sich auf dem „Dach“ bewegen.

Irre Summe für Bewachungskosten von Kölner Platz

Das hat zur Folge, dass der Platz bei jedem Konzert der Philharmonie abgesperrt werden muss. Es handelt sich dabei um ungefähr 1000 Konzerte im Jahr. Dabei sind der Stadt Köln allein im Jahr 2023 Kosten in Höhe von 295.000 Euro entstanden.

Wenn man sich nun vorstellt, dass diese Maßnahme bereits seit 1999 durchgeführt wird, kommt da schnell eine ordentliche Summe zusammen. Aber die Stadt hat aus der Not eine Tugend gemacht und lässt die Bewachung durch eine Tochtergesellschaft durchführen, die arbeitslose Kölnerinnen und Kölner beschäftigt.

Kölner Plätze und ihre Namensgeber

Plätze in Köln: Nach diesen Personen sind sie benannt

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Eine temporäre Absperrung des Platzes durch Gitter oder Seilsicherungen ist aus einem kuriosen Grund nicht möglich.

Der Platz wurde vom Künstler Dani Karavan gestaltet und dieser hat mit einer Klage gedroht, da er sich bei einer baulichen Veränderung in seinem Urheberrecht beeinträchtigt sieht.

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Das Urheberrecht für die Platzfläche inklusive des Kunstwerks „Ma'alot“ bleibt trotz des Todes von Karavan im Jahr 2021 fortbestehen, da er es an seinen Erben weitergegeben hat. Der Stadt bleibt also vorerst nichts anderes übrig, als wie bisher weiterzumachen.

Ein Ende soll diese Geschichte aber trotzdem irgendwann bekommen. „Eine bauliche Verbesserung des Schallschutzes könnte nur durch einen grundlegenden Eingriff in die statische Saalkonstruktion erreicht werden und ist erst im Zuge einer Generalsanierung der Philharmonie vorgesehen.“ Mal schauen, wann es so weit ist...